Schützen Sie Ihre Kinder vor Augenerkrankungen – mit Myopie-Management

Wie funktioniert Myopie-Management?

Sind Ihre Kinder kurzsichtig? Oder wollen Sie sie schon heute vor Kurzsichtigkeit schützen? Dann starten Sie mit Myopie-Management – und schützen Sie so Ihre Kinder vor späteren schweren Augenerkrankungen.

Risiken kennen

Wenn Sie ein Kind haben, ist es wichtig die Risiken der Kurzsichtigkeit zu kennen. Denn Kurzsichtigkeit (Myopie) ist im Zeitalter von Smartphones, Tablets und Minicomputern eine immer wichtigere Begleiterscheinung in unser aller Leben. Bereits 50 Prozent aller jungen Menschen in Europa sind kurzsichtig.

Das Gefährliche daran: Mit der Kurzsichtigkeit steigt auch das Risiko schwerer Augenerkrankungen. So ist das Risiko an einer schweren Augenerkrankung zu erkranken bei Kurzsichtigen bis zu 126,8 Mal größer, wie Studien gezeigt haben. Zu diesen Augenerkrankungen zählen Glaukom (Grüner Star), Katarakt (Grauer Star), Netzhautablösung oder Makuladegeneration.

  Risikofaktor
Myopie Glaukom (Grüner Star) Katarakt (Grauer Star) Netzhaut­ablösung Makul­adegene­ration
-1,00 bis -3,00 dpt 2,3-fach 2,1-fach 3,1-fach 2,2-fach
-3,00 bis -5,00 dpt 3,3-fach 3,1-fach 9,0-fach 9,7-fach
-5,00 bis -7,00 dpt 3,3-fach 5,5-fach 21,5-fach 40,6-fach
größer -7,00 dpt - - 44,2-fach 126,8-fach

Risiken erkennen

Bei Kindern, die mit großer Wahrscheinlichkeit eine hohe Myopie entwickeln, ist es wichtig, dieses Risiko früh zu erkennen. Nur dann haben Sie zusammen mit Ihrem Augenoptiker oder Augenarzt die Chance, eine fortschreitende Myopie zu verlangsamen oder sogar zu stoppen.

An welchen Indikatoren können Sie erkennen, ob Ihr Kind gefährdet ist? Wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass eine Myopie-Progression mit diesen drei Faktoren zusammenhängt:

Vererbung: Sind Eltern oder nahe Verwandte kurzsichtig (myop), steigt die Wahrscheinlichkeit einer Myopie-Progression bei Kindern.

Lebensführung: Schaut Ihr Kind täglich lange auf Tablet, Smartphone oder Notebook? Dieser „Nahsehmodus“ begünstigt eine Myopie-Progression genauso wie zu wenig Tageslicht oder zu wenig Aufenthalt im Freien.

Ethnische Herkunft: Bei Kindern asiatischer Abstammung ist eine fortschreitende Kurzsichtigkeit noch wahrscheinlicher als bei anderen Kindern.

Risiken vermeiden

Sie können etwas tun, um eine fortschreitende Kurzsichtigkeit bei Ihren Kindern aufzuhalten oder sogar ganz zu stoppen. So sorgen Sie nicht nur dafür, dass Ihre Kinder besser sehen können, sondern schützen Sie auch vor späteren Augenerkrankungen.

Was genau können Sie tun?

Augen brauchen Abwechslung: Ihr Kind sollte nicht zu lange auf kurze Entfernungen sehen. Sprich: Reduzieren Sie gegebenenfalls die Zeit mit Notebook, Tablet oder Smartphone.

Augen brauchen Tageslicht: Tageslicht wirkt positiv auf die Netzhaut. Deshalb sollte Ihr Kind täglich mindestens zwei Stunden draußen sein.

Spezielle Kontaktlinsen: Wie Studien gezeigt haben, können individuelle Spezial-Kontaktlinsen die Myopie-Progression begrenzen.

Atropin-Augentropfen: Diese besonderen Augentropfen, die Ihrem Kind ein Augenarzt verschreiben kann, können die fortschreitende Kurzsichtigkeit ebenfalls aufhalten.

Erhöhtes Risiko
Das Risiko schwerer Augenerkrankungen ist bei Kurzsichtigen bis zu 126,8 Mal größer.

Mitentscheidend
Mit dem richtigen Lebensstil lässt sich eine fortschreitende Myopie verhindern oder begrenzen.

Erfolgsquote
50% der Myopie-Ausprägung kann durch Myopie-Management verhindert werden.

Kann helfen
Professionelles Myopie-Management kann Kinder vor schweren Augenerkrankungen schützen.